Dienstag, 3. März 2020

55. Vulkan Llaima - der Beeindruckende!

Wie schon gesagt, viele Vulkane hier. Wir haben überlegt wie wir weiterfahren sollen, welche Strecke. Ob wir überhaupt über den Nationalpark Conquillio fahren sollen um uns einen weiteren Vulkan anzuschauen. Der kann doch nicht so viel anders sein als die Vorherigen. Die Entscheidung fiel auf den Nationalpark, eigentlich weil wir dachten die Strecke ist sicher netter und abwechslungsreicher als die über die Autobahn nach Norden.

Oje, Enttäuschung. Fast wollte ich schon sagen: drehen wir um und fahren doch die andere Strecke. Nur Alleen von Bäumen entlang der Straße, keine Aussicht, fad. Aber was soll's, jetzt sind wir schon da, also weiterfahren.

Oje, die nächste Enttäuschung. Parkeingang mit diesem Schild (nach 13.00 Uhr kein Einlass mehr und es war nach 13.00 Uhr, eine neue Regelung seit einer Woche)
Na gut, übernachten wir eben hier am Parkeingang und machen noch den kurzen Spaziergang zum Fluß Truful-Truful. Ich hab es noch nicht erwähnt, die Gegend hatte sich stark verändert, deutlich sah man die Spuren des Vulkanes, aber auch des Flusses. Puuuuh, so mächtig!


Sagen wir mal wir hatten Glück, ich will die netten Parkwächter ja nicht verpetzen, wir durften doch noch in den Park reinfahren, nachdem der letzte große Bus draussen war. Verständlich, denn im Wald wird die Schotterpiste so eng dass zwei Autos kaum aneinander vorbei kommen.

Schon nach kurzer Strecke fuhren wir mitten durch riesige Lavafelder. Der Vulkan Llaima hüllte sich noch in Wolken und war kaum zu sehen. Was für ein Bild der Verwüstung, aber wie unglaublich beeindruckend!

Der Platz am See wo wir übernachten durften war noch ein Stück weit weg und es war schon fast Abend, wir wären am liebsten ständig stehengebleiben um zu schauen und zu fotografieren, aber es war schon viel zu spät. Schnell war beschlossen: nicht nut durchfahren, wir bleiben noch einen Tag. Der Wetterbericht sagte Regen voraus, allerdings nur in der Nacht. Mal schauen, denn unser Plan war diese schroffe Gegend mit dem Fahrrad zu erkunden um Zeit zu haben alles genau zu erkunden.
Und welch ein Glück, das Wetter am nächsten Morgen war zwar kühl, aber kein Regen! Also rauf aufs Rad und los geht's, gleich vorbei an den fantastischen Araukarien. Fahrt mit:






Der Himmel wurde immer klarer und bald war die Sicht auf den gewaltigen Vulkan Llaima frei. Und die ersten Sonnenstrahlen fielen in die Laguna Arcoiris - Die Regenbogenlagune.













Der Llaima hat mich von allen Vulkanen bisher am meisten beeindruckt. Das Ausmaß seiner Lavaströme rund um den Hauptkegel und der Nebenkrater, die Höhe der Lavafelder, hier war die Gewalt eines Vulkanausbruches so richtig spürbar und sichtbar. Ich hatte das Gefühl der Vulkan wollte sich selbst in die Luft sprengen.
 
Tags darauf bei strahlendem Sonnenschein haben wir den Park am anderen Ausgang wieder verlassen. Nicht ohne nochmal einen Blick auf die ebenso gewaltige andere Seite des Vulkanes zu werfen.



So, das war es jetzt erstmal mit den Vulkanen! Die nächsten Feuerberge sahen wir nur von der Ferne im Vorbeifahren.

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