Montag, 2. März 2020

54. Vulkan Villarrica und Pukon

Wer jetzt schon genug hat von den ganzen Vulkanen der sollte hier besser nicht mehr weiterlesen. Aber es gibt eben so viele, speziell in Chile. Schaut mal->

Wir hatten noch nicht genug. Auf ging es zum nächsten feurigen Berg, dem Vulkan Villarrica. Das Besondere am Villarrica ist dass er tatsächlich raucht. Vorher fuhren wir aber in die Stadt am Fuße des Vulkans, Pukon.
Man stelle sich ein Örtchen am Gardasee oder in Italien Region Lignano, Bibione etc. vor. In der Hochsaison. Einziger Unterschied, hier wird spanisch gesprochen und es gibt einen Vulkan. Sonst der gleiche Trubel. Das ist Pukon. Ich fand es aber nicht unsymphatisch. Eigentlich war es mal wieder ganz nett durch die Straßen mit den vielen netten Lokalen zu schlendern. Schnell hab ich mein Nummer Eins Lokal in diesem Ort gefunden, das Trawen. Sehr gutes abwechslungsreiches Essen mit Produkten aus Eigenanbau. Und die Cocktails - auch nicht von schlechten Eltern! Die erste Nacht haben wir "wild" - en la calle - geschlafen, zum Glück haben wir eine ruhige Seitenstraße gefunden.



Tags darauf ging's rauf zum Villarrica. Schon die Straße rauf ist ein Abenteuer für sich. Vom Parkplatz beim Sessellift sind wir ein Stück hinaufgewandert. Am Nachbarhügel kamen Scharen von Touristen mit Helmen den Vulkan herunter. Er kann relativ leicht bestiegen werden bis zum Kraterrand, unzählige Agenturen in Pukon bieten diese Tagestouren an. Auch wir haben uns erkundigt, uns dann aber gegen diese Ameisenstraße mit hunderten Menschen hinauf entschieden.
Dafür sind wir über Nacht am Berg geblieben und haben am Parkplatz neben dem Lift geschlafen. Und ganz ehrlich - ganz geheuer war er mir nicht der Villarrica. Sehr viel habe ich nicht geschlafen. Warum das Gefühl bei diesem Vulkan anders war als z. B. beim Osorno, der mir einfach sehr friedlich vorkam, kann ich nicht sagen. Aber beim Villarrica hab ich mich etwas gefürchtet. Obwohl schön war es schon dort. Der Sonnenuntergang war traumhaft und als es ganz finster war sah man am Kraterrand ein oranges Glühen, einen feurigen Schimmer. Man vermutet dass der Vulkan gerade einen neuen Lavasee bildet. Diese Lava beleuchtet wohl schon den nächtlichen Rauch der dann nicht mehr weiß, sondern eben orange aussieht. Schön schaurig. Und rundherum Millionen funkelnder Sterne.














Gut dass ich erst im Nachhinein erfahren habe dass der Vulkan vor kurzer Zeit gesperrt und die Stadt evakuiert wurde weil er ungewöhnlich stark geraucht hat. So hab ich wenigstens ein bisserl geschlafen!
Nach einer zweiten Nacht in den Straßen Pukons haben wir beschlossen noch etwas länger zu bleiben, diesmal aber auf einem Campingplatz. Es wurde der sehr familiäre und nette Camping Copacabana mit Pool, Kinderkino am Abend - nicht nur für Kinder😏 - und es gab ein Wiedersehen  mit alten Bekannten. Dank der Kinder war es nicht so peinlich dass ich auch mit im Kinderkino saß.

Wer brav Blog liest der kennt unsere Nachbarn schon - wieder mal die "Outdoorpashionisten". Und wie immer war es nett und lustig und ich weiß nachher nie ob das Spielen den Kindern oder mir mehr Spaß gemacht hat. Ich freu mich auf ein Wiedersehen!

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