22. Oktoberfest - Cerveza!

Oktoberfest - Fiesta de la Cerveza

Im Reiseführer haben wir von diesem Ort hier gelesen. Überlebende von einem deutschen Schiff im 2. Weltkrieg das vor Montevideo gesunken ist haben es gegründet. Da er am Weg lag und wir neugierig waren sind wir hergefahren. Eigentlich in der Erwartung dass das nix Gscheites sein kann. Wahrscheinlich voi touristisch und kitschig. Woars irgendwie auch. Oba glei sooo lustig und schräg und eigentlich a netter sympathischer Ort. Simma hoit blieben. Konn jo ned schaden. Hier findet die ersten 2 Oktoberwochen ein Oktoberfest statt. Wie in München. Mit reichlich Bier natürlich.
Und i muas nu sogn, i woar jetzt zumindest auf an Oktoberfestl, wei des in Müchn hob i ma nu ned geb´n...

Schon bei der Herfahrt haben wir Scharen von Leuten gesehen, Reisebusse voll, Straßen waren gesperrt. Also vielleicht doch ned so klein und unbekannt?

Speisekarte mit Weißwurst, Knackwurst, Gulasch, Spätzle, Leberkäs...alles da. Probiern ma mal. Gar ned so schlecht!

Je später es geworden ist um so mehr Leute sind gekommen. Und dann war richtig Party angesagt. Sind anfangs aus Lautsprechern mit deutscher und österreichischer Volksmusik ordentlich beschallt worden, aber zu späterer Stunde wurde schon auch andere Musik gespielt.

Die Stimmung war echt gut, kleiner Schock weil totales Kontrastprogramm zu den Tagen davor, aber einfach nur lustig! Die erste Nacht haben wir mehr oder eher weniger ruhig neben einem Park/Spielplatz geschlafen im Auto. Weil natürlich muss am Heimweg noch laut gesungen werden! Und die Hängematten im Park eignen sich auch super zum Schlafen.... möglicherweise hat auch der eine oder andere nicht mehr nach Hause gefunden?!
Eigentlich wollten wir am nächsten Tag weiter Richtung Süden fahren. Aber der Wäscheberg war schon ganz schön groß, a gscheite warme Dusche is auch nie verkehrt....also haben wir hier in einem Hotel eingecheckt für 2 Tage. Wäscheservice, Pool dabei, großes Zimmer, warme Dusche...Frau freut sich! Wie sagt ein Feund von uns immer so schön: Happy Wife, Happy Life! Ein weiser Mann!

unser Hotel (Hotel Bremen)

Und es war echt kein Fehler, weil seit gestern Abend regnet es, Gewitter,... und es hat von 25 auf 7  Grad abgekühlt! Also haben wir heut viel Zeit im Innenpool und Whirlpool verbracht! Guad!! Und Blog-Schreibe-Wetter ist das auch! Morgen, Dienstag, fahren wir aber dann wirklich weiter Richtung Süden, Strände.
 
Morgen hat meine Elfi-Omi Geburtstag! Alles Gute, Busserl!!

Dienstag ist  ausserdem Turnrunden- und Feundestammtischtag! Deshalb wieder eine neue Übung im Bewegungsblog! Leute, ihr fehlts uns! Genau, und grod do beim Oktoberfest warats supa gwen mit eich a poar Bier zu kost´n und unta Onleitung von Rainer und Gerti a weng an Boarischn auf de Bühne zu zauber´n.

An kuazn Überblick nu wo ma do in da Gegend von Cordoba so unterwegs woan:

Gute Nacht euch allen, wir gehn jetzt ins kuschelig warme Bett!

21. Sierras Grandes und Kondore

Parque Nacional Quebrada del Condorito....
das ist der genaue Name des Nationalparks wo wir 2 Nächte waren.
Ein einzigartig schönes felsdurchsetztes Weideland, das sich quer durch die Pampa de Achala in den Sierras Grandes zieht. Dort befindet sich eine tiefe Schlucht in der die Kondore brüten und die Jungvögel ihre ersten Flugversuche unternehmen. Diese beeindruckend großen Vögel wollten wir sehen!

Aber vorher hat uns gleich die Landschaft gefesselt. Genau solche Gebiete sind es, die wir auf unserer Reise suchen. Schön, wild und einsam. Zufahrt auf Schotterpiste, gut staubig. Freies Campen fast allein. Sternenhimmel, Vollmond. Und wie ich so gerne sag: Farben in denen die Augen baden können. Und die Seele. So empfinde zumindest ich es.

Wir sind jetzt schon einige Zeit unterwegs und haben viel gesehen. Schön war eigentlich alles. Hier ist uns aber nochmal bewusst geworden was uns wichtig ist auf dieser Reise. Und wir haben gemerkt dass wir, obwohl zu zweit unterwegs, bisher oft wenig Zeit für UNS hatten. Weil immer gab es was zu sehen, zu tun, immer waren Menschen bei und mit uns, Stellplatzsuche, Route planen....
Hier waren wir jetzt mal ganz allein mit wunderschöner Natur um uns herum.

Fast allein, weil die sind überall. ( aber dafür mal keine Hunde)

Ganz schön frech, kaum Essen ausgepackt war er schon da.

Die Wanderung zur Schlucht hin und retour dauert ca. 4 Stunden. Das Wetter war perfekt. Und wir hatten Glück, die Kondore waren da und hatten Lust zu fliegen! 

Wie viel Glück mit dem Wetter wir hatten haben wir heute, ein paar Tage später erfahren. Wir sind weitergefahren nach Villa General Belgrano. Hier hatten wir noch 30 Grad bei der Ankunft, am 2. Tag 25 Grad. Heute Wetterumbruch. 10 Grad, saukalt! Und: Es hat geschneit in den Bergen! 

Jetzt geht es weiter zum Oktoberfest. Koa Schmäh. Wir waren am Oktoberfest!!! Schauts amoi im nächsten Blog. I liag ned!

20. Auf nach Cordoba!

Buenos Dias!

Die Wegstrecke:

Lange nichts geschrieben. Das liegt einerseits daran dass wir kaum Internet hatten, manchmal nicht mal Handyempfang....und ausserdem keine Zeit, zu schön waren die letzten Tage um zu schreiben.
Zuerst noch ein paar Bilder aus San Ignazio und der Weiterfahrt:

unser Stellplatz bei einem Hostel

die Nacht-Nebel-Licht-Show bei den Ruinen

harte Arbeit im Hostel unter ärgsten Bedingungen

Aussicht Dschungel & Rio

Danach gings weiter in die Region CHACO, über Städte wie Corrientes, Resistencia und Santa Fe. Übernachtet haben wir dort immer bei Tankstellenparkplätzen. Sind meist sauber, sehr nettes Personal und vor allem sicher. Die Lastwagenfahrer schauen dann immer ganz neugierig unser Auto an, vor allem das Hochdach, sowas gibt es hier nicht. Manchmal müssen wir dann noch Fotos mit ihnen machen vorm Auto. Aber wie immer sind die Leute total nett, wünschen uns viel Spaß und Glück für die Reise....
Sehr gut hat uns Resistencia gefallen. Dort sind über 600 Skulpturen verteilt in der sehr grünen und gemütlichen Stadt aufgestellt. De Stodt hot uns an Miguel erinnert. I kenn eam üba de Lisi und von Woidzell. A Chilene der seit ca. 1980 in Neuhofen/Ybbs wohnt. Von eahm homa a nu a weng Infos üba Chile kriagt. Er is nämlich a a Künstla und mocht momentan a vü Metallskulpturen. Des is sein Homepage (Miguel Horn), fois amoi wer a gscheide Skulptur im Goarten braucht...

Resi, jetzt weißt du wie das ganze Bild ausschaut!

ein Baobab, aber Baumknutschen ging ned...

eine besonders schöne Skulptur

Santa Fe hat ihre Schönheit und ihren Charme gut vor uns versteckt. Schon bei der Hinfahrt sind uns der viele Dreck und die Wellblechhütten vor der Stadt aufgefallen. Und das Zentrum hat uns auch nicht überzeugen können. Einzig eine Besonderheit der Stadt war ganz gut. Dort wurde im Jahr 1851 von Merengo der ALFAJOR gegründet. Zwei Kekse zusammengeklebt mit Milchkaramell (dulce de leche), DIE Lieblingsnascherei der Argentinier. Mhmmmm, ned schlecht.

Das Ziel unserer Fahrt war eigentlich Cordoba, aber zu weit um es in einem Stück zu fahren. Oder weniger Cordoba, als die zwie wunderbaren Menschen die wir im Park Ibera kennengelernt hatten. Gus und Esther, sie hatten uns zu sich eingeladen. Nachdem es schon dort so nett mit ihnen war nahmen wir die Einladung dankbar an.
Was soll ich sagen? Die Herzlichkeit der Beiden kann man nicht beschreiben, aber sie haben uns für zwei Tage ein "zu Hause" gegeben. Wir haben von ihnen sehr viel über das Land, die Menschen, die Natur gelernt. Und ein supergutes Asado gegessen!!! Muchas gracias!!!!

Wir waren leider nur ganz kurz in der Altstadt von Cordoba, weil wir das schöne Wetter lieber für Ausflüge in die Umgebung und in die Berge nutzen wollten. Wenn es sich ergibt werden wir vielleicht auf der Rückreise nochmal hierher kommen. Viele Unis, junge Leute, sehr gepflegt alles, coole Bars, tolle Gebäude, viel Geschichte.....Fois wer an Ort in Argentinien für a Auslondssemester braucht, I glaub des warat a supa Ort. Voi fü vaschiedne Fakultäten und I glaub a super cooler Fläir do. Ca. 100.000 Studenten san do.

 Ausflug ins Valle de Punilla.

Best Asado of Argentina!

 Und ein sehr wichtiger Ort für die Fussball-Geschichte Österreichs!

Cordoba 1978, legendär 3 : 2 gwunna!

Achtung: Des woar des Cordoba in Argentinien. I kenn Leit de glaub´n des is des in Spanien gwesen...Na, na in Argentinien. 

Legendär mit´n Krankl Tor in da 87 Min. und donn mit´n Edi Finger Spruch "I werd narrrrisch....". Übrigens hom durch den Sieg von uns beide Teams dadurch hoamfoarn mias´n. Se san im gleich´n Fliagn hamgflogn, hom oba scheinboar net gschritt´n 😇...

Nach schwerem Abschied von Esther und Gus ging es in die Berge. Die Wetterprognose war gut, also raus in die Natur, auffi aufn Berg!