Sonntag, 29. Dezember 2019

40. Auf nach Chile!

So, nach El Calafate ging es weiter Richtung Puerto Natales, Chile. Dort liegt der Torres del Paine Nationalpark, ein wunderschönes Wanderparadies. Der Grenzübertritt war einfach und schnell, zum Glück war nicht viel los.
Zum Nationalpark gäbe es einiges zu sagen, ist er doch einer der bekanntesten des Landes, und auch zu den Wanderungen die man dort machen kann. Leider ist es nicht mehr ganz einfach die mehrtägigen bekannten (und überrannten) Wanderungen zu machen, weil man sich über ein etwas kompliziertes System überall voranmelden muss. Da sich meine Begeisterung für die Berge und das kühle nasse Wetter dort leider in Grenzen hält und ich nicht verstehen kann wieso man aus unserer Region hierher auf Urlaub fliegt um dann genau dasselbe wie zu Hause zu haben (jetzt mal überspitzt gesagt, das ist halt meine Meinung)...hab ich den Torres del Paine verweigert. Puerto Natales war ein netter Ort, der Stellplatz am See mit wunderschöner Aussicht, die Farben der Pflanzen wie immer toll und....der erste wirklich gute Kaffee seit Monaten, den hab ich hier auch bekommen! Juhu!!!
Fahrstrecke
rooooooot
am Straßenrand
Grenze Argentinien - Chile
Chile!!!
Auf der Fahrt hab ich auch wieder ein neues Wort gelernt: Baches
Jetzt kenn ich LOMBADAS, BADEN und jetzt auch noch BACHES. Schlaglöcher! Und nicht zu wenige davon!


Puerto Natales und unser Standplatz am See. Das war eine tolle Aussicht. Aber auch kalt und windig.




Wir sind ein wenig die Straße in Richtung Nationalpark gefahren. Und haben den allerbesten Kaffee hier im Ort getrunken im HOLASTE. Lecker!




Lupinien
Espresso und Cappuccino perfekt!
Nach Puerto Natales ging es weiter die Straße Richtung Süden bis Punta Arenas. Von dort ging es auf die Fähre nach Porvenir. Das ist eine der Möglichkeiten um die Magellanstraße zu überqueren auf dem Weg nach Ushuaia.



In der Früh ging's los und die Überfahrt dauerte ca. 3 Stunden bei sehr gutem Wetter und relativ ruhigem Seegang. Ankunft pünktlich in Porvenir, aber dort haben wir uns nur kurz aufgehalten. Wir haben den Platz der Selk'nam (Ureinwohner) und die alten Häuschen des Dorfes angeschaut, sind dann aber rasch Richtung Königspinguine weitergefahren. Denn diese waren unser nächstes Ziel.
Hafen Porvenir



Die Fahrstrecke für sich war schon wieder ein Vergnügen. Ripio-Pista, Schlaglöcher, Schafe, Guanakos, wahnsinnige Autofahrer, aber tolle Landschaften mit schönen Blicken aufs Meer. Und dann hatten wir Bahia Inutil erreicht wo sich eine kleine Kolonie der Königspinguine angesiedelt hat. Sie sind die zweitgrößte Pinguinart die es gibt, gleich nach den Kaiserpinguinen. Normalerweise leben sie auf subantarktischen Inseln, seit 2010 gibt es aber diese kleine Kolonie auf dem Festland. Versteckt hinter Holzverschlägen und getrennt durch einen kleine Bach in dem auch Biber schwimmen kann man die Tiere dort ungestört und windgeschützt beobachten. Vor allem die gelb-orangen Farben der Köpfe stechen ins Auge. Wunderschön!














Bei den Pinguinen haben wir dann zwei liebe Schweizer getroffen die wir auch schon vom Camping in San Julian kannten. Gemeinsam haben wir einen netten Abend in einem "Refugio" miteinander verbracht. Das sind Stellplätze in der Natur mit einem kleinen Häuschen mit Aufenthaltsraum, Holzofen und WC. Abendessen in der warmen Hütte, tolle Sonnenuntergangsstimmung (um 23 Uhr!) und liebe Menschen um uns herum, was will man mehr?! Grüße an Barbara und Erich wenn ihr das lest, nett war's mit euch!
"Schafsgegend"
ein REFUGIO
endlich warm!
Sonnenuntergang
Vieles wurde hier gekürzt, auf viele Erklärungen und Beschreibungen verzichtet, obwohl sich die Parks, die Städte und die Pinguine mehr verdient hätten! Aber da wir lange kein Internet hatten ist inzwischen viel Zeit vergangen, viel Neues passiert, und es gelingt mir nicht mehr aus der damaligen Stimmung heraus zu schreiben und dort wieder anzuknüpfen.
Tja, und am nächsten Tag fuhren wir dann wieder weiter Richtung Ushuaia, Feuerland. Davon im nächsten Blog.




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