Donnerstag, 23. Januar 2020

45. Cuevas de los Manos

So, weiter geht's. Viel zum Aufholen!...
...
Dann fühlte ich mich endlich soweit um weiterzureisen. Nationalpark Perito Moreno war klar werden wir nicht ansteuern, denn dort fährt man hin zum Wandern. Das war für mich noch keine Option. Also direkt zu den Cuevas de los Manos. Kurzer Schock auf der Weiterfahrt…..Schnee neben der Straße! Naja, ein kleines bisserl Schnee….
Man fährt hier ständig auf und ab, passiert kleine Canyons und fährt manchmal auf Hochplateaus entlang. Auf ca. 800m Höhe hatten wir dann ganz kurz Schneeregen. Ach ja, und die erste Strecke nach Gobernador Gregores blies der Wind so stark von der Seite dass es uns fast unser Hochdach vom Bus gehoben bzw. geöffnet hat, das mussten wir dann noch stärker festbinden…der Wind hier….
Aber wie schon so oft war die Strecke ein Genuss.

fliegende Ziegen, oder was??

Die Cuevas de los Manos sind ca. 7000 Jahre alte Graffitis. Ja wirklich, so kann man sie am besten beschreiben. Eine Höhle und viele Wände mit Negativabdrücken von Händen, gemacht mit einer Art Spritztechnik und sehr alten Höhlenzeichnungen. Aber der Tag war schon fortgeschritten und die Cuevas schaut man besser morgens an wenn weniger Leute sind und das Licht besser ist. Also mussten wir in der Nähe einen Schlafplatz für die Nacht suchen. Wir fanden einen tollen Platz in einem großartigen Canyon, ruhig, windstill, einsam.
Einsam? Ach bitte nein! Wir hatten es uns schon gemütlich gemacht da kam ein englischer Tourbus mit 20 Touristen und die Reiseleiter erklärten uns ganz nett dass sie hier zelten werden und kochen und Tische und Bänke aufstellen, Lagerfeuer machen…. und der zweite Bus mit nochmal 20 Leuten in einer halben Stunde kommt. Der Platz den wir uns ausgesucht hatten war leider der einzige mit genug Platz und Windschutz für die Truppe. Sie waren echt lieb und haben uns zum Mitessen und Beisammensitzen eingeladen, aber eigentlich freute uns das nicht so sehr und ich war auch erst halbfit und wollte lieber Ruhe… Der Tourguide gab uns dann noch eine Empfehlung für einen anderen Platz  hoch oben am Berg, zwar kühler und windiger, aber dafür mit Traumaussicht. Dort sind wir dann auch raufgefahren und haben es nicht bereut, es war wirklich ein toller Ort.


Vollmond war auch. Die 6 Grad die wir dann in der Früh beim Aufstehen im Auto hatten waren nach einem warmen Kaffee bald vergessen. Und wofür haben wir warme Schlafsäcke und eine Wärmflasche mit.
Morgens fuhren wir dann noch die paar Meter zu der Schlucht wo die berühmten Felsmalereien sind. Vorweg haben wir ein wenig überlegt ob wir sie uns überhaupt anschauen sollen, denn ganz banal gesagt sind es einfach nur ein paar Handabdrücke am Felsen. Leider fällt es mir schwer das Alter und die Bedeutung dieser Entdeckungen „greifen“ zu können. Die Lagebeschreibung der Höhle in der Schlucht und die Beschreibung der Landschaft hat sich aber so gut angehört dass wir uns schon deshalb doch dafür entschieden haben. Und es war auch wirklich den Weg wert. So, jetzt ein paar Zeichnungen die nicht von Raimund stammen, schaut, entdeckt und vergleicht selbst was euch besser gefällt:








 Ich find ja die Zeichnungen von meinem Schatz schöner!

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